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History


Award

Sälengang im Mediapark, Köln Vor mehr als zehn Jahren fand die Idee des Webawards ihren Ursprung und begann sich zu verbreiten. Wann und wo der erste Award vergeben wurde, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben. In den Jahren 1997/98 wurde das Phänomen Webaward erstmal in der größeren Weböffentlichkeit wahrgenommen.

Wenn hier von Webawards die Rede ist, meint dies von einer oder mehreren Privatpersonen vergebe Auszeichnungen für besonders gelungene Webseiten. Die von Organisationen oder Firmen durchgeführten professionellen Wettbewerbe und Ehrungen von Webprojekten sind dabei nicht angesprochen. Die dahinter stehende Idee ist allerdings vergleichbar: es soll gekürt, erwähnt, prämiert und öffentlich vorgestellt werden, was eine herausragende Arbeit ist. Ein Award ist eine Ehrung und Anerkennung für eine besondere Leistung.

Webmaster haben sich diesen Vorgang zu eignen gemacht. Sie schufen Awardgrafiken, mit denen die Botschaft transportiert und die Auszeichnung symbolisiert wurde. Begleitet wurden und werden diese Awards meist von einer Erläuterung, warum die Auszeichung erfolgt oder einer Laudatio für den Empfänger.
Das Motiv des ehrlichen Lobes impliziert, dass dieses ohne Erwartung einer Gegenleistung gegeben wird.

Mit der rasanten Vermehrung der Idee Webaward allerdings wurde dieses Motiv teilweise verwässert oder auch bewusst beiseite gelegt. Es gab und gibt Awards, die wahllos verteilt werden und bei deren Vergabe es nicht mehr um die tatsächliche Qualität der ausgezeichneten Seiten geht. Vielmehr werden Awards in einigen Fällen als reine Werbebanner für die eigenen Seiten oder gar kommerzielle Zwecke missbraucht. Es zählt alleine der Backlink zur vergebenden Website, der Charakter der Ehrung geht verloren und der Award wird ad absurdum geführt.

In fast logischer Konsequenz begannen Webmaster schon in den Anfängen ab 1998, sich Gedanken um eine Trennung der Spreu vom Weizen zu machen. Es entstand eine Szene (oder auch mehrere) rund um das Awardgeschehen, Regeln bildeten sich heraus, Diskussionen von leidenschaftlich bis zu überflüssig wurden (und werden) geführt.
Dabei wurde der Zweck verfolgt, die ursprüngliche Idee und den rein ideellen Wert des Awards nicht aus den Augen zu verlieren und zu fördern. Dies gelang mal besser, mal weniger.

So überlebte der Webaward mehr als ein Jahrzehnt. Seinen Höhepunkt erlebte er um die Jahrtausendwende, in den Folgejahren wurden viele Projekte nach und nach geschlossen und nur vereinzelt erfolgte ein Nachwuchs. Quantitativ und qualitativ gab es viele Veränderungen, in den zurückliegenden Jahren ist ein verringertes Interesse einhergehend mit einer Verkleinerung der Awardszene deutlich zu beobachten.

Aber er lebt, der Award. Geliebt und gehasst, vergöttert und verlacht, begehrt und verschmäht, überhöht und ignoriert... Fern von Regelwerken, Wissenschaften und Streitigkeiten kann er immer noch sein, wozu er gedacht war: ein wunderschönes Stück Kultur zwischen Webschaffenden, das hoffentlich auch zukünftig nicht völlig aus dem Netz verschwindet.

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Awardindices

Sälen, Mailand Ob gewollt oder nicht, den Awardindices kommt in der Geschichte des Webawards eine nicht unerhebliche Bedeutung zu. Indices nehmen Awardmaster nach bestimmten Gesichtspunkten als Mitglieder auf. Es wird darauf geachtet, dass diese Awards ihrem Ursprungszweck nach vergeben und nicht missbräuchlich einsetzen oder "verschleudern".
Im Laufe der Zeit wurde aus unterschiedlichen Blickwinkeln die Qualität von Awardvergaben evaluiert und jeweils als gut anerkannte Awardprogramme wurden Mitglied in den verschiedensten Indices.
Viele dieser Projekte mit verschiedenen Schwerpunkten entstanden und vergingen, auch heute noch existieren etliche Awardindices.
Weitere Projekte rund um den Award wurden veröffentlicht, von Informationsplattformen über Foren bis hin zu Aktionen, die sich für die Förderung bestimmter Werte einsetzten.

Die ursprüngliche Idee war, viele von diesen ehemaligen Indices und weiteren Projekten auf den Folgeseiten detailliert vorzustellen, vergleichbar der ersten "Awardhistory" vor einigen Jahren.
Dies ich leider kaum mehr realisierbar. Etliche der ehemaligen Betreiber sind gänzlich aus der Weböffentlichkeit verschwunden oder haben komplett mit dem Thema Webaward abgeschlossen. Es ist daher nicht mehr möglich, Material und Genehmigungen im nötigen Umfang zusammenzutragen.
Daher beschränke ich mich auf eine kleine chronologische Übersicht, die einige der vergangenen Projekte beinhaltet und fern von Vollständigkeit diese für die nachfolgende Awardgeneration vor dem Vergessen bewahren mag.
Der Schwerpunkt dieses Projekts liegt aber eher im Awardmuseum

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Noch ein paar Hinweise:
die Erwähnungen beschränken sich auf ehemalige, mittlerweile geschlossene Projekte aus dem deutsprachigen Raum.
Diese Ausstellung dient alleine der Information, es geht damit keine Wertung, Empfehlung oder ähnliches einher.
Die einzelnen Projekte sind nach Jahrgängen geordnet unter dem jeweiligen Gründungsjahr zu finden. Auf den Seiten eines Jahrgangs erfolgt die Sortierung nach Awardindices und Aktionen, sonstigen Projekten. Neben den beschreibenden Kurztexten ist teilweise Grafisches Anschauungsmaterial vorhanden, zu erreichen über den Link "Screenshot".
Einige der Seiten sind noch online, auch wenn sie freilich nicht mehr aktualisiert werden sind sie hier verlinkt und können sich weiterhin selbst vorstellen.
Bei vielen Projekten liegt mir leider kein Material oder keine Genehmigung der ehemaligen Betreiber vor. Falls hier noch jemand etwas beisteuern kann und will, würde mich das freuen.

Indices und weitere Projekte, die noch online und aktiv sind, könnt ihr über die Seite Links finden. Ein umfassender Überblick ist sinnvoller Weise durch einen Besuch auf den jeweiligen Seiten zu erlangen.


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